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INSIDE OUT - Erzählungen einer Stadt

Das war das lange Kino-Wochenende in Regis-Breitingen:

9/16/2019

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Vom 13. bis 15. September haben der Architekt und Stadtentwickler Simon Korn und der Kulturbahnhof e.V. zum langen Kino-Wochenende nach Regis-Breitingen eingeladen. Waren wir zum Jugend-Kino-Abend am Freitag noch eine gemütliche Runde, platzte das Foyer der ehemaligen Poliklinik am Samstag Abend zum großen Hollywood-Kino aus allen Nähten. Natürlich immer dabei: die von den Regis-Breitinger*innen selbst gebauten Sitzmöbel. Am Sonntag ließen wir das cineastische Wochenende gemütlich ausklingen bei einem gemeinsamen Familien-Brunch und einer DEFA-Trickfilm-Reihe (1960-1971) aus dem Programm von film.land.sachsen.

Wir bedanken uns herzlich bei der neuen Hausgemeinschaft der ehemaligen Poliklinik für die Gastfreundschaft und die tatkräftige Unterstützung!

Im September und Oktober läuft das Kino-Programm wie versprochen noch weiter. Aktuelle Infos dazu immer hier, auf unserer Facebook-Seite
https://www.facebook.com/kulturbahnhofMarkkleeberg oder den amtlichen Info-Tafeln in Regis-Breitingen.
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Trockenschwimmen auf dem Markt

9/8/2019

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Gestern haben wir mit vielen Regis-Breitinger*innen und Gästen den Kino-Auftakt im Rahmen des Projekts von Architekt und Stadtentwickler Simon Korn auf dem Markt mitten in der Stadt gefeiert. Nachdem vor dem ehemaligen Kino in der Bornaer Straße Geschichten über das seit Jahrzehnten geschlossene Kino ausgetauscht wurden, spazierten wir gemeinsam zum Markt, wo mit der Unterstützung von film.land.sachsen eine große Leinwand errichtet wurde. Im Gepäck: der feinfühlige Dokumentarfilm "Trockenschwimmen" der Regisseurin Susanne Kim. Platz nehmen durften die Besucher*innen auf verschiedensten Sitzmöbeln, die Simon Korn innerhalb der letzten Woche mit den Bewohner*innen der Stadt eigens für das Freiluft-Kino gebaut hatte.

Weiter gehts:
 
13. September 2019, 18 Uhr // Kinder- und Jugendkino ab 10 Jahren
- Modeladen Rathausstr. 10, 04565 Regis-Breitingen

14. September 2019, 20 Uhr // Oskar-prämiertes Kino für Jung und Alt
- Ehemalige Poliklinik, Forststraße 38, 04565 Regis-Breitingen
 
15. September 2019, 10:00 Uhr // Mitbring-Brunch und Kinder-Kino (ab 5 Jahren)  
Wir laden alle Eltern ein, etwas Kleines zu essen mitzubringen. Ab 10:00 Uhr Brunch und ab 11:00 Uhr DIAF: Kindergeschichten aus dem DEFA – Trickfilm Studio Dresden. Eine Filmvorführung in Kooperation mit film.land.sachsen und DOK Leipzig.
- Modeladen Rathausstr. 10, 04565 Regis-Breitingen
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Freiluft-Kino-Eröffnung am 7. September 2019!!!

9/3/2019

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Bald ist es soweit! Nach einer Woche Sägen, Bohren, Schrauben, Fachgesprächen zum Liegestuhlbau und Kaffeeplausch dazwischen soll am kommenden Samstag endlich die erste Kino-Vorstellung in Regis-Breitingen stattfinden.
Der Eintritt ist wie immer frei.

Zur Eröffnung der Kino-Saison am 7. September 2019 laden wir Euch herzlich ein! In Kooperation mit Film.Land.Sachsen und DOK Leipzig zeigen wir den Film

Trockenschwimmen (Dokumentarfilm, 77 Min., Deutschland 2016, Regie: Susanne Kim)

„Schwimmen lernen heißt leben lernenSchwimmen lernen als Metapher für das Leben – „Trockenschwimmen“ ist in seiner hybriden Form kein „klassischer“ Dokumentarfilm, zeigt dadurch jedoch die unzähligen Möglichkeiten dieser vielfältigen Kunstform. Die Leipzigerin Susanne Kim ist für uns eine herausragende Filmemacherin, die fantasievolle Darstellungsebenen für die Gedanken und Gefühlswelten ihrer ProtagonistInnen findet und zeigt, dass es nie zu spät ist, für seine Träume zu kämpfen.“

20 Uhr: Treffpunkt am ehemaligen Kino in der Bornaer Straße 22, 04565 Regis-Breitingen
20:30 Uhr: Filmvorführung, Auf dem Markt am Rathaus Regis-Breitingen

EINTRITT FREI !!!

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Bauaktionen: Möbel fürs Freiluft-Kino

9/3/2019

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Beim Sommerfest im Kuchenstück, im Hort Regenbogenland und bei offenen Werkstätten entstehen immer mehr Sitzmöbel für das Freiluft-Kino: vom einfachen Hocker bis zum Liegestuhl...
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Offene Kino-Möbel-Werkstatt am 3. und 4. September

8/30/2019

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Im Rahmen des Kunstprojektes INSIDE OUT möchte der Architekt und Stadtentwickler Simon Korn mit Euch das Kino in Regis-Breitingen wieder zum Leben erwecken! An wechselnden Orten in der Stadt bauen wir ein kleines Freiluft-Kino auf, in dem lustige, ernste, berührende Filme und Lieblingsfilme gezeigt werden.

Für das Kino bauen und gestalten wir einfache, schöne Hocker, (Liege-)Stühle, einen Tresen, einen Platz für den Beamer ... und ein Regendach? Neben dem Bauen gibt es noch viele andere Aufgaben: Aufräumen, Deko, Kuchen backen. Es ist für jeden was dabei.
Wir freuen wir uns, wenn ihr vorbei kommt und uns dabei helft!

Zunächst wollen wir gemeinsam bauen zur offenen Kino-Möbel-Werkstatt:
3. und 4. September, 15 - 20 Uhr
Deutzner Straße 40
04565 Regis-Breitingen


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Ausstellung der Künstlerin Lena T. Flohrschütz und Druckwerkstatt beim Neptunfest im Freibad

8/26/2019

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Am 24. August lud das Freibad Regis-Breitingen zum alljährlichen Neptunfest. Zwischen Taufen am großen Becken und Liegewiese haben auch wir ein Plätzchen gefunden und konnten etwas zum Programm beitragen:

Die Künstlerin Lena T. Flohrschütz, Residenzkünstlerin von INSIDE OUT im August, durfte im Vorfeld die Einsamkeit des Freibads jenseits der Öffnungszeiten erleben und hielt diese in einer Fotoserie fest. Zum Neptunfest präsentierte sie die entstandenen Fotografien in Form einer Plakatserie. Außerdem kreierte sie eine Reihe von Postkartenmotiven, welche dem Freibad übergeben werden sollen.

Daneben gab es großen Andrang in der offenen Druckwerkstatt. Passend zum Anlass wurden hier Linolschnitte mit Meeresfossilien und Bewohner*innen der einstigen terziären Nordsee gestaltet, die vor etwa 30 Millionen Jahren bis in die Leipziger Tieflandsbucht reichte. Auch in der Umgebung von Regis-Breitingen wurden Fossilien aus dieser Zeit durch den Braunkohleabbau zu Tage gefördert. Mithilfe einer großen Druckpresse entstanden zahlreiche phantasievolle Druckgrafiken.

Wir bedanken uns herzlich beim Förderverein Freibad Regis-Breitingen e.V. für die freundliche Unterstützung!
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Erste Programmpunkte für INSIDE OUT im August und September:

8/21/2019

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24. August 19, ab 14h:

Neptunfest im Freibad
(veranstaltet von: Förderverein Freibad Regis-Breitingen e.V.)


"Druckwerkstatt für Kinder" (kostenloses Angebot des Kulturbahnhof e.V.)
Projektpräsentation und Ausstellung von Lena T. Flohrschütz
Vorstellung der teilnehmenden Künstler*innen des Projektes Inside Out


Freibad Regis-Breitingen
Am Freibad 1, 04565 Regis-Breitingen

31. August 19, ab 15:30h:


Sommerfest im Kuchenstück
(veranstaltet von: Dirk-Oelbermann-Stiftung)

"Wünsche und Ideen für das Freiluft-Kino", Möbel bauen für ein Freiluft-Kino in Regis-Breitingen mit dem Architekten und Stadtentwickler Simon Korn
Vorstellung der teilnehmenden Künstler*innen des Projektes Inside Out


Wohnsiedlung Kuchenstück
Deutzener Straße 64, 04565 Regis-Breitingen

7. September 19, ab 20h:
Eröffnung des Freiluft-Kinos mit Filmabend

20.00 Uhr Treffpunkt ehemaliges Kino, Bornaer Str. 22, 04565 Regis-Breitingen
20.30 Uhr Film-Vorführung, Ort wird noch bekannt gegeben
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INSIDE OUT in Regis-Breitingen geht in die 2. Runde!

8/20/2019

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Nach der ersten Projektphase im Mai im Kleingartenverein "Bergmannsruh" geht das Kulturbahnhof-Projekt "Inside Out" in die zweite Runde. Ab August sind wieder sieben Kunst- und Kulturschaffende für eine Dauer zwischen 3 und 12 Wochen eingeladen, in der Siedlung "Kuchenstück" in Regis-Breitingen zu wohnen und in der Stadt ihre künstlerischen Projekte umzusetzen. Sie forschen gemeinsam mit den Bewohner*innen nach Veränderungsprozessen in der Stadt, fragen nach Vergangenem, aber auch nach der heutigen Situation der Stadt und möglichen Zukunftsutopien. Im Austausch mit den Menschen vor Ort entstehen so künstlerische Arbeiten im öffentlichen Raum. Begleitend dazu gibt es wieder ein kostenloses Kulturprogramm.


Die ersten fünf Kunst- und Kulturschaffenden dieser Phase sind:

Jessica Arseneau (*1988 Kanada, lebt in Leipzig) arbeitet mit Video, Performance, Text und digitalen Bildern, wobei der menschliche Körper im Mittelpunkt ihrer Praxis steht. Sie untersucht die Art und Weise, wie Ortsstrukturen und Situationen in Wechselwirkungen mit menschlichen Aktivitäten treten. Ihre aktuelle Forschung beschäftigt sich mit Schlaflosigkeit als kulturellem und mentalem Zustand. Für das Projekt in Regis-Breitingen untersucht sie dieses Feld im Verhältnis zum kollektiven Imaginären. Die Sprache in ihrer Plastizität, Orte und gefundene Bilder sind Ausgangsmaterial, um das Erforschte in eine Sequenz ('timeline'), in eine Projektionsfläche oder in den Raum zu verwandeln.

Nach dem Bachelor of Arts an der Univeristé de Moncton (Kanada) studiert sie derzeit an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig. Öffentliche Präsentationen ihrer Arbeiten u.a. bei Friche la Belle de Mai (Marseille), Agora Collective (Berlin), Darling Foundry (Montreal), und BronxArtSpace (New York).

www.jessarseneau.github.io
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Jessica Arseneau, Art Performance ZNAMYA for Public POOL #7, 2019

Ingeborg Lockemann
übersetzt Beobachtungen und Recherchen zu Transformationen der Landschaft und des öffentlichen Raums in Karten und Tableaus. In Regis-Breitingen interessieren sie die stetigen Veränderungen und Verschiebungen, denen der Ort im Zusammenhang mit dem Bergbau und als Leipziger Umland unterworfen war und noch ist und die Menschen, Landschaften, ökologische Bedingtheiten und Kulturgüter gleichermaßen betreffen. Diese Bewegungen sollen in Form von Karten und einer Animation visuell erfahrbarer und im öffentlichen Raum von Regis-Breitingen sichtbar werden.

Ingeborg Lockemann studierte Theologie an der Humboldt-Universität Berlin und freie Kunst/ Bildhauerei an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee. Sie arbeitet als Künstlerin, Kuratorin und Lehrerin und lebt in Berlin.

www.ingeborglockemann.de
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Ingeborg Lockemann, Barracuda, Installation aus 12 Tafeln mit beschrifteten Zeichnungen, Festplatte mit Video; Agbogbloshie/Accra, 2016


Lena T. Flohrschütz. Freibäder gehören zu den Orten, die Menschen aufsuchen, um sich zu vergnügen. Stellt man sich ein Freibad vor, denkt man an Wiesen voller bunter Handtücher, hüpfender Bälle, laufender, schwimmender, springender Menschen, strahlend blaue Schwimmbecken und die zu alldem gehörende, sehr spezifische Geräuschkulisse. Aber: Was ist ein Freibad ohne Besucher und ohne ihre Stimmen? Wie fühlt es sich an, ganz allein durch diese besondere Architektur zu wandeln? Lena T. Flohrschütz durfte diese (tatsächlich schon lange erträumte) Erfahrung im Freibad Regis-Breitingen machen. Es entstand eine Fotoserie, die nun in verschiedene Medien übersetzt werden soll.

Lena T. Flohrschütz studierte Medienkunst an der Akademie der bildenden Künste München, Fotografie und Filmtheorie als Gasthörerin an der Hochschule für Gestaltung Karlsruhe und Malerei und Grafik (Postgraduate studies) an der Staatlichen Akademie der bildenden Künste Karlsruhe. Aktuell ist sie Meisterschülerin in der Klasse für bildende Kunst an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig.

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Lena T. Flohrschütz, Freibad, 2019

Simon Korn (Berlin) möchte mit den Regis-Breitinger*innen das alte Kino in der Bornaer Straße wieder zum Leben erwecken! An wechselnden Orten soll gemeinsam ein kleines Kino geschaffen werden, in dem lustige, ernste, berührende Filme und Lieblingsfilme gezeigt werden. Gerne zeigen wir auch Filme aus Regis-Breitingen und Umgebung: von früher, von heute, aus der Schule, der Familie, aus dem Tagebau, vom Urlaub. Bringt die Filme vorbei und wir schauen sie gemeinsam an!
Für das Kino bauen und gestalten wir Hocker, (Liege-) Stühle, einen Tresen, einen Platz für den Beamer… Neben dem Bauen gibt es noch viele andere Aufgaben. Wir freuen wir uns, wenn ihr vorbeikommt und uns dabei helft!

Simon Korn ist Architekt und Stadtentwickler. Bei seinen partizipativen Projekten geht es stets darum, ins Gespräch zu kommen und sich über die Wünsche, Geschichten und Vorstellung von und für die eigenen Stadt auszutauschen. Spaziergänge, gemeinsames Bauen machen Lust, die Stadt selbst in die Hand zu nehmen.
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Simon Korn, Mögliche Kino-Situation mit selbstgebautem Mobiliar, 2019


Hannah Sieben, geboren 1981, lebt seit 2002 in Leipzig. Sie studierte Kulturwissenschaften, Theaterwissenschaft und Ethnologie an der Universität Leipzig, gefolgt vom Studium der Medienkunst mit dem Fokus „Mass Media Research und Kunst im medialen öffentlichen Raum“ an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig. Als freie Kulturmanagerin und Kuratorin realisiert sie interdisziplinäre Projekte. Ihre künstlerische Tätigkeit agiert an der Schnittstelle eines medialen, situationsspezifischen und dokumentarischen Arbeitens. Dabei bedient sie sich hauptsächlich der Gattungen Film, Theater, Audio-/ Videokunst und partizipativen Formaten.

Während der Residenz verfolgt Hannah Sieben verschiedene, sich ergänzende, künstlerische Forschungsstränge im "Neu/Sehen/Land": Kommunikationsbedarf und -notwendigkeit, spezifischer lokaler Wissensfundus und ein Regis-Breitingen der Zukunft.

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Constanze Müller (*1983) studierte Kunstpädagogik und Germanistik an der Universität Leipzig. Seit 2010 kuratiert und organisiert sie unterschiedlichste Ausstellungen, Festivals und Projekte. Ihr thematischer Fokus liegt dabei auf den Entwicklungen von urbanen Räumen und deren sozialen Herausforderungen, dem Einfluss eines Ortes auf die künstlerische Produktion, Wende- und Nachwende-Erfahrungen sowie auf sozialpolitischen und gesellschaftskritischen Themen – oftmals mit einem interdisziplinären Ansatz. Einige der Projekte sind das Festival "STADTTFINDEN" (2017), bei dem Gruppen aus Künstler*innen und Vertreter*innen anderer Disziplinen die Herausforderungen der wachsenden Stadt künstlerisch befragten. Oder das Projekt „HOME-SICK HOME“ (2018), bei dem Constanze Müller Künstler*innen in die Kleinstadt Kitzscher einlud, die dort mit den Bewohner*innen tätig wurden.

In Regis-Breitingen kuratiert sie gemeinsam mit Mandy Gehrt die zweite Projekt-Phase von August bis Ende Oktober 2019.
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Inside Out

6/12/2019

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Ein Kunstprojekt des Kulturbahnhof e.V. in Regis-Breitingen

4 Wochen Residenz, Begegnungen und künstlerische Projekte im Kleingartenverein „Bergmannsruh“ Regis e.V.

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Die erste Phase des beteiligungsorientierten Kunstprojekts Inside Out im Kleingartenverein „Bergmannsruh“ fand am vergangenen Wochenende, am 1. und 2. Juni, einen aktionsreichen Abschluss – u.a. zum 80-jährigen Jubiläum des Kleingartenvereins am 1. Juni. Die fünf Künstler*innen, Deborah Jeromin, Natalie Obert, Julia Herfurth, Jascha Riesselmann und Olav Amende, hatten im Mai ihre Wohnungen im Quartier „Kuchenstück“ und ihre Ateliergärten in der Kleingartenanlage bezogen und sich unter die Gärtner*innen gemischt. In persönlichen Interviews, bei offenen „Kaffeeleserunden“, durch Besuche beim Handarbeitszirkel oder dem Ortschronisten sammelten sie Eindrücke, lernten die Gartenfreund*innen kennen und tauchten in die Schichten der Stadtbiografie ein. Alle wurden hier sehr herzlich und offen aufgenommen und tatkräftig bei allen kleinen und großen Vorhaben unterstützt.

Die Leipziger Künstlerin Deborah Jeromin erforschte während ihres Aufenthaltes die Geschichte des Gartenvereins. In ihrer künstlerischen Arbeit setzte sie sich mit verschiedenen Formen der Sedimentierung von Geschichte und Erinnerung auseinander, aber auch mit der Wirkkraft von Zukunftsutopien und -dystopien. Mithilfe eines Webstuhls entstand ein Webstück, in der die Künstlerin sowohl ihre Erlebnisse während des Aufenthalts im Garten verwebte als auch die historischen Schichten und Geschichten des ehemaligen Tagebaugeländes, auf dem der Gartenverein angelegt wurde. Außerdem lud sie die Regis-Breitinger*innen dazu ein, sich selbst am Webstuhl auszuprobieren und dabei mit ihr ins Gespräch zu kommen. Auf einem „Spa(r)tenspaziergang“ am 1. und 2. Juni führte sie die Besucher*innen durch den Gartenverein sowie seine 80-jährige Vergangenheit und wagte einen Blick in die nächsten 80 Jahre mit der Aussicht auf einen harten Klimawandel und mögliche Strategien der Anpassung.

Julia Herfurth
und Natalie Obert besuchten 13 Regis-Breitinger*innen in ihren Gärten, um mit ihnen über die Bedeutung dieser persönlichen Refugien, deren Bepflanzungen, Struktur und die Improvisationsstrategien der Gärtner*innen zu sprechen.
Julia Herfurth bat außerdem um Pflanzenmaterial, aus dem sie mithilfe einer Druckwalze Druckgrafiken herstellte. Diese stellte sie zu einer Tapete zusammen, die eine der Atelierlauben ausfüllte. Dazu boten die Künstlerinnen in Form von Patenschaften die Möglichkeit, Setzlinge aus den von ihr besuchten Gärten im eigenen Garten einzupflanzen und zu pflegen und damit die Pflanzenwelt des Kleingartenvereins „Bergmannsruh“ über seine Grenzen wachsen zu lassen.
Natalie Obert verarbeitete die Gespräche mit den Gärtner*innen in zeichnerischen Dokumentationen, die so verschieden wie jeder einzelne Garten sind. Die bei den Gartenbesuchen entstandenen Gedächtnisprotokolle und Fotografien werden noch in einer künstlerischen Publikation sichtbar gemacht.
Am 1. und 2. Juni richteten die Künstlerinnen im Gartenverein außerdem eine offene Druckwerkstatt ein, bei der T-Shirts und Stoffbeutel mit Pflanzenteilen aus den umliegenden Gärten bedruckt werden konnten.

Das Künstlerduo Riesselmann/Amende nutzte den Aufenthalt in der „Bergmannsruh“, um im alltäglichen Kontakt mit den Gärtner*innen und bei offenen Kaffeeleserunden ins Gespräch zu kommen und Eindrücke und Sichtweisen zu sammeln. Aus diesen Beobachtungen entstanden verschiedenste Texte, die am 1. und 2. Juni in vier Formaten sicht- und hörbar gemacht wurden: die Außen- und Innenwände einer Gartenlaube dienten als Präsentationsfläche für einige Texte des Duos. In der Laube wurden in einer Audioinstallation Hörstücke präsentiert. Zusätzlich entstand ein Zine (Heft) als künstlerische Publikation. Am 1. und 2. Juni waren ausgewählte Texte in den Lesungen Nebelmaschinen I und II zu hören. Für Jascha Riesselmann und Olav Amende bildet der Atelieraufenthalt in Regis-Breitingen eine weitere Station ihres gemeinsamen Projektes „Gegengefälle“, in dem sie kleine Ort rund um Ballungsgebiete besuchen – ein Versuch in bzw. mit ihren Texten einen (Gedanken-)Austausch zwischen großstädtischem und ländlichem Raum herzustellen.

Im Rahmenprogramm besuchte uns „Kino in Bewegung“, eine Initiative von Studierenden und Lehrenden der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig. Am 28.Mai luden sie die Regis-Breitinger*innen zu einem kostenlosen Kinoabend in die Gaststätte „Petersilie“ ein und zeigten die Filme Umkohlung und „Kuhle Wampe“. Bis in die Nacht wurde im Anschluss über die Filme, vor allem aber über die Situation und Bedarfe der Stadt und ihre Wandlungsprozesse diskutiert.

Ein zweiter Gastbeitrag war die Tanzperformance „Schreberish“ des Leipziger Kollektivs urban collective, das am 2. Juni die Gartenkolonie belebte. Die Performance (eine Retrospektive der beiden Stücke "Schrebers Visionen" und "Schrebers Prozess" von urban collective) spiegelte das Leben und Werk von Daniel Gottlob Moritz Schreber wider, dem Namensgeber der beliebten deutschen Kleingärten.

Nach dieser ersten ereignisreichen Phase von Inside Out bedanken wir uns herzlich für die große Unterstützung durch den Kleingartenverein „Bergmannsruh“ und die Stadt Regis-Breitingen sowie unseren Förderen und schauen gespannt auf die zweite Phase des Projektes. Von August bis Ende Oktober werden noch einmal Künstler*innen nach Regis-Breitingen eingeladen, um dann aber im öffentlichen Raum der Kleinstadt künstlerische Projekte zu entwickeln.

Gefördert wurde das Projekt von der Dirk-Oelbermann-Stiftung, der „Lokalen Partnerschaft für Demokratie“ im Landkreis Leipzig, der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, dem Fonds Soziokultur und des Staatsministeriums für Umwelt und Landwirtschaft des Freistaates Sachsen.

www.kulturbhf.de / info@kulturbhf.de
facebook.com/kulturbahnhofMarkkleeberg
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Letzte Vorbereitungen...

5/31/2019

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In Regis-Breitingen werden in und vor den Lauben die letzten Handgriffe gemacht. Morgen starten wir ins lange Präsentationswochenende. Hier noch einmal die Programm-Übersicht und einige Infos zu den Projekten:
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