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Kleines Tor zur großen Freiheit eine Zusammenarbeit von Natalie Obert und Julia Herfurth in Kooperation mit den Pächter*innen des Gartenvereins Bergmannsruh e.V. Welche Bedeutung haben die Gärten für ihre Pächter*innen? Wie sind die einzelnen Gärten gebaut und strukturiert? Für was alles bieten sie Raum? In Zusammenarbeit mit Gartenpächter*innen des Vereins Bergmannsruh e.V. möchten wir diesen Fragen nachgehen. Dafür werden wir Interviews führen, und mit verschiedenen künstlerischen Mitteln das Vorgefundene dokumentieren und vor Ort verarbeiten. In zwei Gartenlauben werden dann die Ergebnisse unserer künstlerischen Untersuchung sowie die daraus resultierenden künstlerischen Arbeiten ausgestellt. Julia Herfurth (*1986 in Berlin) hat Freie Kunst an der Bauhaus Universität Weimar studiert. Sie arbeitet mit traditionellen Drucktechniken, Fotografie und raumgreifenden ortsspezifischen Installationen. Außerdem ist sie spezialisiert auf partizipatorische Kunst in Theorie und Praxis. 2018 schloß sie den postgrad. Masterstudiengang Art in Context an der UdK Berlin mit Auszeichnung ab. Als Teil einer Arbeitsgruppe der UdK arbeitet sie zur Zeit an einem Handbuch zu Kunst im Stadtraum. Seit 2006 ist sie an nationalen und internationalen Ausstellungen und Kunst-Festivals beteiligt und arbeitet als Projektkoordinatorin. Natalie Obert (*1981 in Villingen-Schwenningen) absolvierte eine Ausbildung zur Steinmetzin und studierte Bildhauerei an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe. 2012 war sie dort Meisterschülerin bei Prof. John Bock. Seitdem folgten Ausstellungsprojekte und Arbeitsaufenthalte im In- und Ausland. Ihr künstlerisches Interesse gilt dem dinglichem, sozialen und geistigen (Alltags-)Raum als Ausdruck und Gegenstand von Identitäten. Die Ergebnisse ihrer künstlerischen Untersuchungen sind in Installationen und Publikationen zusammengeführt. Gerade schloss sie den postgradualen Masterstudiengang Art in Context an der UdK Berlin mit Auszeichnung ab. In ihrer Masterarbeit untersuchte sie die Wahrnehmung der DDR, Nachwende und des Heute anhand der Erzählungen der Bewohner*innen eines Leipziger Mehrfamilienhauses. Sie ist Teil einer Arbeitsgruppe der UdK, die derzeit an einem Handbuch zu Kunst im Stadtraum arbeitet. Deborah Jeromin ist bildende Künstlerin und wohnt und arbeitet in Leipzig. Sie arbeitet ortsspezifisch zu historischen Themen und macht diese in Installationen und Führungen zugänglich. In den letzten Jahren hat sie sich mit der NS- Seidenraupenzucht in Kleingartenvereinen beschäftigt. Die Geschicht(en), die sie zusammenfügt, fängt bei den Kleingärten im Dritten Reich an, führt nach Kreta und zur Luftlandeschlacht 1941 und endet schließlich mit den Berichten von kretischen Zeitzeuginnen, die Fallschirmstoffe zu Kleidern und Taschentüchern gemacht haben. In Regis-Breitingen möchte sie sich auf die Spuren der örtlichen Geschichte, insbesondere der Geschichte des Gartenvereines „Bergmannsruh“ begeben. Zusammen mit Ortsansässigen und Gartenfreund*innen möchte sie einen performativen Spaziergang erarbeiten, der die Geschichte des Ortes sichtbar macht. GEGENGEFÄLLE. Eine Szenische Lesung zwischen Stadt und Land von und mit: Riesselmann/Amende Das Autoren-Duo Riesselmann/Amende begibt sich für seine Szenische Lesung zu peripheren Orten von Ballungsgebieten. So auch im Leipziger Raum. Im Fokus stehen Orte und deren Realitäten, über die gerade in Städten viel diskutiert und gesprochen wird. Vom Wahlgefälle ist die Rede, vom Gefälle im kulturellen Angebot, vom Infrastrukturgefälle und so weiter. Riesselmann/Amende setzt diesem Gefälle ein „Gegengefälle“ entgegen, indem die Verbindung zwischen Stadt und Land gesucht wird. Für das Projekt INSIDE OUT des Kulturbahnhofs e. V. fährt Riesselmann/Amende nach Regis-Breitingen, wo das Duo für einige Wochen lebt und sich mit den Geschichten um den hiesigen Kleingartenverein „Bergmannsruh“ beschäftigen wird. Während dieser Zeit entstehen Texte, die in Live-Lesungen am 01. Und 02. Juni 2019 vor Ort präsentiert werden. Angedacht sind zudem u. a. Schreibwerkstätten und kollektive Lesungen mit den Gärtner*innen aus der „Bergmannsruh“. Jascha Riesselmann arbeitet als Regisseur, Autor, Performance- und Aktionskünstler und Kurator. In Leipzig waren zuletzt u. a. seine Theaterarbeiten „Harley Qinn“ im Lofft Leipzig sowie das „Telefonstück“ in den Cammerspielen Leipzig zu sehen.
Olav Amende schreibt und inszeniert Theaterstücke, zuletzt u. a. „Im Arrest“ am Neuen Schauspiel Leipzig und „Die geliebte Stimme“ an der Schaubühne Lindenfels. Er schreibt für die Leipziger Zeitung und veröffentlichte Gedichte in diversen Anthologien. Zusammen trat das Duo Riesselmann/Amende das erste Mal mit seinen „Lesungen nicht für Menschen - performative Lesungen ohne Publikum“ im Herbst 2017 auf. Im April 2018 folgte die 17-teilige Literaturperformance-Reihe „Woyzeck-Wunden“ im Rahmen des Symposiums ECHO RAUM BÜCHNER an der Schaubühne Lindenfels. Im Rahmen von „Leipzig liest 2019“ wurde im März 2019 der erste Teil der szenischen Serie GEGENGEFÄLLE – Szenische Lesungen zwischen Stadt und Land (Station: Groitzsch) präsentiert. Von Mai bis Oktober 2019 wird der Kulturbahnhof e.V. mit dem Kunstprojekt „Inside Out – Erzählungen einer Stadt“ zu Gast in Regis-Breitingen sein.
Um sich kennenzulernen und ins Gespräch zu kommen, veranstalten wir bei schönem Wetter am 12. Mai ab 16 Uhr ein „Angrillen“ im Kleingartenverein in den Parzellen 19 und 20, zu dem wir alle Interessierten herzlich einladen. Haben Sie noch Fragen? Dann kontaktieren Sie uns gern per Email: [email protected] Besuchen Sie uns auf Facebook: https://www.facebook.com/kulturbahnhofMarkkleeberg Das Projekt wird unterstützt und gefördert von: Dirk-Oelbermann-Stiftung, Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, Lokale Partnerschaft für Demokratie des Landkreises Leipzig, Fonds Soziokultur, Sächsisches Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft |
AutorSchreiben Sie etwas über sich. Es muss nichts ausgefallenes sein, nur ein kleiner Überblick. Archiv
November 2019
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