Öffentlicher Empfang: 18.02.2020 um 18.00 Uhr im Rathaus in Kitzscher
Ausstellungsdauer: 6.2.2020 - 10.3.2020
Rathaus Kitzscher, Ernst-Schneller-Straße 1
Bisherige Ausstellungsorte: Landratsamt Borna, Stadtbibliothek Rötha, Kulturhaus Böhlen
„HOME SICK HOME“ war ein beteiligungsorientiertes Kunstprojekt, das 2018 in Markkleeberg, Kitzscher und Rötha umgesetzt wurde. Veranstalter war der Kulturbahnhof e.V., ein Kulturverein mit Sitz in Markkleeberg.
Im Rahmen des Projektes wurden lokale und internationale Künstlerinnen und Künstler und pro Ort je eine Kuratorin eingeladen, sich zusammen mit Anwohnerinnen und Anwohnern sowie Akteuren vor Ort mit dem Leben und den Transformationsprozessen in ländlichen Städten auseinanderzusetzen. In dieser Zusammenarbeit entstanden ortsspezifische künstlerische Arbeiten, die zentrale Aspekte, Probleme, spezifische Phänomene und aktuelle Fragestellungen in den Orten aufgriffen.
Die Grundsatzfrage lautete immer: Welche Bedingungen muss ein Ort oder eine Stadt im ländlichen Raum erfüllen, um ein „Zuhause“ zu sein und um es langfristig zu bleiben?
Die drei Stationen:
In Markkleeberg erforschte die Kuratorin Julia Schäfer von der Galerie für zeitgenössische in Leipzig mit vier Künstlerinnen und einem Künstler auf unterschiedliche Weise das Thema „Zuhause“. Carolin Ziemann veranstaltete z.B. einen Filmspaziergang und zeigte an ausgewählten Hauswänden Kurzfilme, Karoline Schneider gestaltete mit den Markkleeberger*innen eine neue Amtskette für den Oberbürgermeister. Karen Winzer untersuchte Nachbarschaften im Equipagenweg und erstellte aus ihren Erkenntnissen eine Schallplatte. Yvonne Kuschel sammelte und zeichnete für ihr Heft „Am Rande des Abgrunds ist die Aussicht schöner“ Geschichten und Eindrücke zum See und Bernd Krauß erweckte an einem Wochenende den Gaschwitzer Golfclub wieder zum Leben.
Die Kuratorin und Kunstvermittlerin Constanze Müller (Kunstraum D21 in Leipzig) leitete die Projektstation in Kitzscher. Mit der Eröffnung des Bundesministeriums für blühende Landschaften griff der Künstler Daniel Theiler auf ironische Weise das Wendeversprechen für den Osten auf. Tina Mamczur fragte in ihrer „Wunschzettel – Aktion“ nach Ideen für Zukunft der Stadt und entwickelte daraus Zeichnungen. Simon Korn konzipierte im Gespräch mit der Kitzscheraner*innen den „100 Sehenswürdigkeiten – Spaziergang“. Martin Haufe begab sich auf die Suche nach Konflikten in der Stadt und Eriz Moreno beschäftigte sich mit „invasiven“ Pflanzen und eröffnete im Kleingartenverein seinen „fluggarten“.
Nach Rötha und Espenhain lud die Kunstvermittlerin Yvonne Anders die mehrsprachige Radiogruppe „Common Voices“ ein, die die Bewohner der Gemeinschaftsunterkunft, den Bürgermeister sowie Akteure und Interessierte an einem Runden Tisch zusammenführte. Es entstand das arabisch-deutsche Radio-Feature „Zu Hause im Transit“, das von Radio Corax (95.9 FM ) gesendet wurde. "HIER" nannten die Künstlerin Ina Weise und der Künstler Marcus Große ihre exemplarische Installation zu den Lebensbedingungen im ländlichen Raum in der ehemaligen Sparkasse am Markt. Außerdem führte das Chorensemble Treta Mominka, das vor Ort nach Liedern mit Bezügen zu Rötha und Espenhain recherchierte, ein Konzert in der St.Georgenkirche auf.
Wir danken dem Landratsamt in Borna, der Stadtbibliothek Rötha, dem Kulturhaus Böhlen, dem Bürgermeister der Stadt Kitzscher und der Stadtbibliothek Markkleeberg für die Kooperation und die Bereitstellung der Räumlichkeiten!
„HOME SICK HOME“ war ein beteiligungsorientiertes Kunstprojekt, das 2018 in Markkleeberg, Kitzscher und Rötha umgesetzt wurde. Veranstalter war der Kulturbahnhof e.V., ein Kulturverein mit Sitz in Markkleeberg.
Im Rahmen des Projektes wurden lokale und internationale Künstlerinnen und Künstler und pro Ort je eine Kuratorin eingeladen, sich zusammen mit Anwohnerinnen und Anwohnern sowie Akteuren vor Ort mit dem Leben und den Transformationsprozessen in ländlichen Städten auseinanderzusetzen. In dieser Zusammenarbeit entstanden ortsspezifische künstlerische Arbeiten, die zentrale Aspekte, Probleme, spezifische Phänomene und aktuelle Fragestellungen in den Orten aufgriffen.
Die Grundsatzfrage lautete immer: Welche Bedingungen muss ein Ort oder eine Stadt im ländlichen Raum erfüllen, um ein „Zuhause“ zu sein und um es langfristig zu bleiben?
Die drei Stationen:
In Markkleeberg erforschte die Kuratorin Julia Schäfer von der Galerie für zeitgenössische in Leipzig mit vier Künstlerinnen und einem Künstler auf unterschiedliche Weise das Thema „Zuhause“. Carolin Ziemann veranstaltete z.B. einen Filmspaziergang und zeigte an ausgewählten Hauswänden Kurzfilme, Karoline Schneider gestaltete mit den Markkleeberger*innen eine neue Amtskette für den Oberbürgermeister. Karen Winzer untersuchte Nachbarschaften im Equipagenweg und erstellte aus ihren Erkenntnissen eine Schallplatte. Yvonne Kuschel sammelte und zeichnete für ihr Heft „Am Rande des Abgrunds ist die Aussicht schöner“ Geschichten und Eindrücke zum See und Bernd Krauß erweckte an einem Wochenende den Gaschwitzer Golfclub wieder zum Leben.
Die Kuratorin und Kunstvermittlerin Constanze Müller (Kunstraum D21 in Leipzig) leitete die Projektstation in Kitzscher. Mit der Eröffnung des Bundesministeriums für blühende Landschaften griff der Künstler Daniel Theiler auf ironische Weise das Wendeversprechen für den Osten auf. Tina Mamczur fragte in ihrer „Wunschzettel – Aktion“ nach Ideen für Zukunft der Stadt und entwickelte daraus Zeichnungen. Simon Korn konzipierte im Gespräch mit der Kitzscheraner*innen den „100 Sehenswürdigkeiten – Spaziergang“. Martin Haufe begab sich auf die Suche nach Konflikten in der Stadt und Eriz Moreno beschäftigte sich mit „invasiven“ Pflanzen und eröffnete im Kleingartenverein seinen „fluggarten“.
Nach Rötha und Espenhain lud die Kunstvermittlerin Yvonne Anders die mehrsprachige Radiogruppe „Common Voices“ ein, die die Bewohner der Gemeinschaftsunterkunft, den Bürgermeister sowie Akteure und Interessierte an einem Runden Tisch zusammenführte. Es entstand das arabisch-deutsche Radio-Feature „Zu Hause im Transit“, das von Radio Corax (95.9 FM ) gesendet wurde. "HIER" nannten die Künstlerin Ina Weise und der Künstler Marcus Große ihre exemplarische Installation zu den Lebensbedingungen im ländlichen Raum in der ehemaligen Sparkasse am Markt. Außerdem führte das Chorensemble Treta Mominka, das vor Ort nach Liedern mit Bezügen zu Rötha und Espenhain recherchierte, ein Konzert in der St.Georgenkirche auf.
Wir danken dem Landratsamt in Borna, der Stadtbibliothek Rötha, dem Kulturhaus Böhlen, dem Bürgermeister der Stadt Kitzscher und der Stadtbibliothek Markkleeberg für die Kooperation und die Bereitstellung der Räumlichkeiten!